GI-Diakonisches Werk

Geistliche Impulse aus dem Diakonischen Werk (Geschäftsstellen in Cloppenburg und Vechta)

Ich fühle mich getragen

Fürchte dich nicht, denn ich stehe dir bei, hab keine Angst, denn ich bin dein Gott! Ich mach dich stark, ich helfe dir und beschütze dich. (Jesaja 41,10).

Auf meinem Schreibtisch im Diakoniebüro Cloppenburg steht ein kleiner Kalender mit Tagessprüchen – und manchmal schafft es einer dieser kurzen Sätze an meine Pin-Wand im Büro. Der genannte Spruch von Jesaja gehört dazu.

Durch die Corona-Welle hat auch unser Diakoniebüro turbulente und unruhige Zeiten erlebt. Auch wenn Hilfesuchende in den letzten Wochen nur in Ausnahmefällen persönlich beraten werden konnten, waren alle Kolleginnen und Kollegen da und haben per Telefon, Mail oder auf dem Postweg Beratung durchgeführt. Probleme lösen sich nicht einfach auf, auch wenn ein Virus unser „normales Alltags- und Berufsleben“ total verändert. Oft mussten wir gemeinsam überlegen wie die Beratung unter den veränderten Bedingungen durchgeführt werden kann. Jeder Woche gab es Veränderungen auf die wir gemeinsam als Team reagieren mussten und auch haben.

Und was bleibt nach so vielen Wochen in der akuten „Corona-Krise“? Bei mir persönlich bleibt ein Gefühl, dass ich von Gott getragen werde. Die Situationen waren neu und herausfordernd, aber Angst habe ich nicht gefühlt. Gott war bei mir und hat mich beschützt. Ich hoffe, dass auch alle Hilfesuchenden, die in dieser schwierigen Zeit von meinen Kolleginnen und Kollegen beraten wurden, gespürt haben, dass wir alle zusammen mutig waren und uns mit all unserer Kraft für sie eingesetzt haben.

Und jetzt hat sich unser Beratung-Alltag wieder verändert – und wieder werden wir darauf reagieren und mit Zuversicht und Gottvertrauen unsere Arbeit angehen.

Martina Fisser, Geschäftsführung, Diakonisches Werk im Ev.-Luth. Kirchenkreises Oldenburger Münsterland